Dharma Sharing

Dharma bedeutet unter anderem „die Lehre“
Sharing heißt Teilen

Dharma Sharing ist dazu gedacht uns gegenseitig wirklich tief zuzuhören damit das Geteilte von der Gemeinschaft aufgenommen und transformiert werden kann.
Vor und nach dem Sprechen teilen wir durch eine kleine Verbeugung mit zusammengelegten Händen an daß wir sprechen wollen und daß wir das Sprechen beendet haben.
Ziel, Sinn und Zweck ist hier nicht von den anderen Kommentare, Meinungen oder Ratschläge zu bekommen.
Dies ist -insofern ausdrücklich gewünscht und erbeten- nach dem offiziellen Teil möglich den wir immer klar abtrennen.

Es soll den Mitgliedern der Sangha hierdurch ermöglich werden frei sprechen zu können, ohne vielleicht Antworten oder Ratschläge zu bekommen die je nach Perspektive unter Umständen unpassend und/oder unerwünscht sind und dazu führen könnten, daß das nächste Mal nicht mehr frei geteilt wird.


Richtlinien zum Dharma-Austausch in der Tradition des Zen Meisters Thich Nhat Hanh

Tiefer Austausch ist ein großes Geschenk!

Unser Leben und unsere Achtsamkeitspraxis liefern den Gesprächsstoff. 
Wir vermeiden  theoretische Diskussionen und tauschen uns hauptsächlich über unsere Erfahrungen aus. 
Unser tiefster Wunsch ist es, zu lernen zuzuhören wie Avalokiteshvara, die Bodhisattva des tiefen Zuhörens und Mitgefühls. So lernen wir, das Leiden in der Welt zu mindern.
Unser Sprechen, so wie unser Zuhören, ist die Frucht unserer Achtsamkeitspraxis, eine Antwort aus unserem Innern.
Achtsames Sprechen und Zuhören ist eine Möglichkeit Nichtwerten zu üben und unsere eigenen Vorstellungen, Bewertungen und Gewohnheitsenergien zu überprüfen und beiseite zu stellen.
Indem wir unsere Schwierigkeiten und unser Glück auf unserem gemeinsamen Übungsweg teilen, tragen wir zur Transformation sowie zum Erkenntnis- und Heilungsprozeß aller Beteiligten bei da wir erkennen daß viele von uns mit ähnlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen ringen. 
Wir erkennen unsere tiefe und wahre Verbundenheit miteinander.